Tief durchatmen und sich der Schönheit der Natur hingeben: Dies ist in Ückeritz auf Usedom möglich. Die Gemeinde liegt zwischen Meer und Achterwasser an sanften Dünen und grünen Wäldern. Der weiße Sandstrand ist magischer Anziehungspunkt für kleine Burgenbauer und große Sonnenanbeter. Da er seicht ins Wasser übergeht, ist er äußerst gut für Kinder, Senioren und Nicht-Schwimmer geeignet. Reizvoll ist auch der charmante Ortskern, denn Ückeritz konnte sich bis heute das beschauliche Flair eines Bauerndorfes bewahren. Sportliche Aktivitäten sind selbstverständlich eine weitere Option, den Ferienort zu genießen. Startpunkt für aufregende Touren übers Wasser ist der Sportboothafen. Hoch in die Lüfte geht es im Kletterwald.
Urig, authentisch, einladend
Usedom ist vor allem berühmt für seine prachtvollen Kaiserbäder, deren Prunk über die Landesgrenzen hinaus bekannt sind. Ein gelungener Kontrast zu ihnen ist das sogenannte Bernsteinbad Ückeritz. Es fasziniert durch einen authentischen, bodenständigen Charme, der an die Tradition einstiger Bauern und Fischer anknüpft. Auch Künstlern gefiel diese Atmosphäre sehr gut, weswegen einige von ihnen dort lange Zeit verweilten. Naturfreunde und Hundebesitzer suchen gern Wald und Wiesen um Ückeritz auf, um die herrliche Landschaft der Insel zu bestaunen. Darüber hinaus präsentiert sich hier die Küste extrem abwechslungsreich. Steil- und Flachküsten wechseln sich ab. Das malerische Achterwasser ist die natürliche Begrenzung des historischen Ortskerns. Hier und da finden sich ansprechenden Pensionen und Hotels, die einen Komfort nach aktuellem Standard bieten. Genießer von kulinarischen Leckereien kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Gaststätten unterschiedlichster Richtungen haben sich dort angesiedelt, um ihre Gäste mit Gaumenfreuden zu verwöhnen. Oft stammen sie aus dem Meer.
Menschen leben hier schon seit langer Zeit gern
Erstmals ist Ückeritz im Jahr 1270 erwähnt worden. Dies bezeugt eine Urkunde zu einem Gebietsaustausch. In dem Papier war der Name Vkerz oder Ukerz vermerkt, der damals auf ein Grenzdorf hinwies. Doch in dieser herrlichen Region zwischen Achterwasser und Ostsee lebten nachweislich bereits sehr viel früher Menschen. Dies beweisen archäologische Funde aus der Zeit des Neolithikums und der Slawenzeit. Als 1648 der Westfälische Frieden geschlossen wird, war Ückeritz ein Teil Schwedens. 1720 ging der Ort in den Besitz Preußens über. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich Ückeritz zu einem Badeort. Ende des Jahrhunderts erhielt er offiziell den Titel Seebad und wurde an das Eisenbahnnetz angeschlossen. 1930 kamen immer mehr Malerinnen und Maler in die Ortschaft, sodass sich dort eine ganze Künstlerkolonie entwickelte. Der Zweite Weltkrieg und die Aufteilung Deutschlands brachten erhebliche Veränderungen mit sich. Der Camping-Tourismus hielt Einzug. Heute ist davon nur noch wenig übrig geblieben. Nach der Wende entstanden charmante Hotels und Pensionen, die zu einem geruhsamen Urlaub einladen. Vor allem Erholungssuchende kommen gern nach Ückeritz, um in der Natur Entspannung zu finden.
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