Wer nach Fahrradtouren auf Usedom Ausschau hält, der findet eine breite Vielfalt an Möglichkeiten vor. Sehr beliebt ist der Küsten-Radwanderweg. Er zieht sich vom bekannten Ort Karlshagen bis nach Polen in die Küstenstadt Swinemünde. Das Besondere an dieser Tour ist, dass Radfahrer zahlreiche sehenswerte Orte der Insel passieren: Trassenheide, Zempin, Zinnowitz, Ückeritz, Koserow, Loddin, Heringsdorf, Bansin und Ahlbeck. Für Neulinge auf der Insel und alle, die schon oft der dem Eiland waren, eignet sich diese Tour. Ist die Kondition nicht so gut, sollte sich jedoch nicht übernommen werden. Obwohl es keine nennenswerte Steigungen bei Radtouren auf Usedom gibt, können sie anstrengend sein. Dies liegt daran, dass an der Küste windig sein kann. Folgende Abschnitte können als anstrengend empfunden werden:
- Region um den Koserower Streckelsberg
- Pageluns Berge zwischen Stubbenfelde und Ückeritz
- Langer Berg zwischen Ückeritz und Bansin
Extratipp: Insbesondere im Hochsommer, wenn die Küsten gut besucht sind, kann das Hinterland mit menschenleeren Wegen auftrumpfen. Durch die malerische Landschaft ziehen sich weitläufige Radwege, die für ausgiebige und kurze Touren prädestiniert sind.
Kurze Radtour: Rundweg Kölpinsee
Circa 15 km lang ist ein Rundweg, der Radfahrer am schönen Kölpinsee entlangführt. Er beginnt an den Ferienunterkünften Tannengrund im Ort Kölpinsee. Dann geht es nach Koserow bis zu Lütten Ort – dort ist Usedom am schmalsten. Die Strecke ist bis dorthin gut ausgebaut. Anschließend geht es auf festen, aber sandigen Deichwegen am Hafen von Koserow vorbei. Endstation ist das Fischerdorf Loddin.
Lange Radtour: ab Benz zum Stettiner Haff
Diese Radtour ist mit 44 km relativ lang. Rund vier Stunden sind dafür einzuplanen. Wer mag, lässt sich natürlich mehr Zeit. Die Tour beginnt an der Sankt-Petri-Kirche in Benz. Von dort verläuft der erste Teil des Radweges gen Neu-Sallenthin bis zum anmutigen Gothensee. Am Gewässer angekommen geht ein Weg nach links gen Reetzow ab. Die Radler fahren parallel zum Ufer des Sees und gelangen so durch Reetzow, Ulrichshorst nach Korswandt. Dann wird es noch romantischer. Der Radweg windet sich durch die Wälder der Insel bis zur B110. Dieser wird bis zur Gedenkstätte Golm gefolgt. Ist sie erreicht, wird der Weg nach rechts genommen. Dadurch bringt er die Radfahrer nach Kamminke und zum Stettiner Haff. Lust auf ein Päuschen? Kamminke ist dafür prädestiniert. Nach einer Erfrischung wird das Radeln über Garz nach Zirchow fortgesetzt. In Zirchow gibt es eine Abbiegung nach links, um über die Garzer Strasse nach Bussin und schließlich nach Dargen zu gelangen. Es ist ein herrlicher Weg, der ermöglicht, eine malerische Aussicht auf das Stettiner Haff zu erhaschen. Von Dargen erreichen die Radler letztlich Kachlin. Das Örtchen begeistert durch seine Lage am Kachliner See. Direkt am Ufer schmiegt sich ein Radweg nach Labömitz an. Die letzte Etappe des Radwegs endet wieder am Startpunkt: der Kirche von Benz.